Reiseplan Tag 4
Raus aus der Stressfalle!
Dein kostenloser 7-Tage-Kurs für klare Grenzen im Job.
Tag 4
Hier steht der Text, den du im Video findest.
Klarheit, Bedürfnisse und Kommunikation
Wie oft fühlte ich mich früher etwas verloren. Ich konnte nicht so richtig greifen, was in mir los war. Ich war irgendwie wütend, gleichzeitig aber auch traurig und einsam… Und ich habe einiges ausprobiert, um das loszuwerden. Viele Partys, viel Alkohol… Viel von vielem…
Und diese Unklarheit zeigte sich auch im Job. Auch da wusste ich nicht genau, was ich möchte. Ich wusste, dass ich mehr Anerkennung, mehr Wertschätzung, auch monetär, wollte. Und natürlich weniger Stress und Überlastung. Wie ich das aber bekommen soll, war mir nicht klar.
Geäußert habe ich das aber nur im Kreise meiner Kollegen bzw. Kolleginnen. Und nicht klar, sondern habe mich bei ihnen ausgekotzt. Vielleicht kennst du das auch?
Erst als ich anfing, mich mit meinen Bedürfnissen auseinander zu setzen, hier also Klarheit reingebracht habe und es auch klar kommuniziert habe, fing es an, sich zum Positiven zu verändern. Und zwar sowohl beruflich, wie auch privat.
Habe Klarheit über deine eigenen Bedürfnisse. Doch Klarheit allein reicht nicht aus – sie muss auch kommuniziert werden. Oft haben wir Angst, dass unsere Klarheit andere verletzt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Klare Kommunikation hilft anderen, zu verstehen, wie sie mit dir umgehen sollen. Und wenn du Angst vor Ablehnung beim Kommunizieren deiner Bedürfnisse verspürst, dann schaue dir noch mal Tag 2 an: https://wertschaetzung-im-job.de/raus-aus-der-stressfalle/tag-2
Auf deiner Reise darfst du heute das tun:
Nimm dir jetzt direkt 10 Minuten Zeit und schaue mal, welche Bedürfnisse du gerade in dir trägst und nicht befriedigst. Das führt oft zur Wut in und gegen uns. Hier gebe ich dir ein paar typische Bedürfnisse, die gerne überhört werden:
- Zeit
- Sicherheit
- Zuwendung (kann auch von dir für dich sein)
- Ruhe
- Anerkennung
- Wertschätzung
- Entspannung
- Gehört werden
- Gesehen werden
- Ernst genommen werden
Welche deiner Bedürfnisse kannst du heute im Außen klar kommunizieren? Vielleicht nach Ruhe, nach mehr Zeit, nach mehr Wertschätzung?
Und ich höre dich schon innerlich aufschreien: Das geht nicht in meinem Job. Das wird mir keiner geben.
Und ja, kann sein, dass das in deinem Fall so ist. Ich habe auch irgendwann meinen Arbeitgeber gewechselt, weil es dort nicht möglich war ;-). Vielleicht ist das auch dein Weg? Aber wenn du es noch nicht ausprobiert hast, wirst du nie erfahren, ob das evtl. doch funktioniert, oder?
Henry Ford hat mal gesagt: Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten. #justsaying ;-)
Werde dir bitte auch der Tatsache gewahr, dass du vermutlich von klein an auch den Glaubenssatz gezüchtet hast “Ich muss es alleine schaffen“. Ich dachte das früher auf jeden Fall. Das war ganz tief unten in mir versteckt. Es zeigte sich immer, wenn ich mich doch mal getraut habe, nach Hilfe zu fragen. Es fühlte sich immer komisch und befremdlich an. Vor allem auch, weil ich zusätzlich tief in mir "Ich darf nicht schwach sein" getragen habe. Wie sollte ich auch nach Hilfe fragen, wenn ich eigentlich nicht zeigen darf, dass ich Hilfe benötige?!?!?! Verstehst du. Das ist ja eine Endlosschleife.
Ich sage dir ganz ehrlich, so wie es ist: Alleine wird das nicht funktionieren. Ich habe so hart versucht, das alleine zu lösen und habe dadurch so viel Zeit, Nerven und Ressourcen verschwendet… Und es dann doch nicht geschafft. Erst als ich einen Spiegel vorgehalten bekam und zwar durch eine Expertin, konnte ich erst meine Muster und Überlebensstrategien in der tiefe erkennen und heilen.
Davor, also als ich es alleine versucht hatte, war das nur Symptom-Bereinigung für kurze Zeit. Ich habe mich also von Stress befreit, das hielt maximal 2-3 Monate an und dann bin ich wieder komplett in mein altes Muster gefallen, weil das eben meiner Überlebensstrategie entsprach. Wenn du deine letzten 2-3 Jahre reflektierst: Was stellst du bei dir bezüglich Stress bzw. deiner Muster fest?
Ich bin so dankbar, dass ich irgendwann durch meine Coach verstanden habe, dass es sehr stark ist, mich auch mal schwach und weich zu zeigen. Das war so schwer für mich am Anfang, aber dadurch dass ich eine tolle Unterstützung an meiner Seite hatte, war das nach und nach für mich möglich. Und das hat so vieles verändert. Vorne weg die Überlastung, weil ich auf einmal nach Hilfe fragen konnte. Und auch all meine Beziehungen: Zu meiner Tochter, zu meinen Freunden und auch mein Männermuster hat sich komplett verändert: Vom Helfersyndrom zum "Weiblichkeit, Annehmen, Loslassen, Weichsein". Wie fühlt sich das für dich an: "Weiblichkeit, Annehmen, Loslassen, Weichsein"?
Du hast das super gemacht!
Morgen gehen wir tiefer in das Thema Selbstwert rein. Das Wissen bzw. Fühlen deines Selbstwertes hat ganz viel damit zu tun, wie stressfrei und entspannt dein Leben verläuft. Wie stark sich das auswirkst, hätte ich früher nie nie nie gedacht. Sei gespannt auf morgen.
Bis Morgen, meine Liebe.
Deine Kristina von Wertschätzung im Job