Annes Geschichte: Die Deadline, die alles veränderte (Teil 1)

2. Dezember 2024

Anne sitzt in einem Meeting, als ihr Chef eine neue Aufgabe verkündet: Eine wichtige Präsentation für den Vorstand, soll in nur zwei Wochen fertig sein… Der Raum bleibt still, bis ihr Chef lächelnd sagt: „Anne, du bist doch immer so zuverlässig. Ich zähle auf dich.“

Ohne groß zu überlegen, nickt Anne. Sie wird es schaffen – irgendwie. Doch während die Deadline näher rückt, wird aus „irgendwie“ ein hektischer Kraftakt. Anne sitzt bis spät in die Nacht am Laptop, überprüft jede Zahl und jeden Satz, getrieben von der Angst, etwas zu übersehen.

Der hohe Preis des Perfektionismus

Anne stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an. Ein Treffen mit ihrer Freundin? Abgesagt. Delegieren an ihr Team? Fehlanzeige – wer könnte den Job so gründlich machen wie sie? Als ihr Kollege sie fragt: „Anne, du siehst echt müde aus. Alles okay?“ lächelt Anne gequält: „Ja, alles gut.“ Aber innerlich brodelt es. Der innere Druck ist für sie kaum auszuhalten. Sie spürt Wut, Traurigkeit, Einsamkeit und Erschöpfung zu gleich…

Der Wendepunkt kommt, als Anne einen Fehler entdeckt, den sie selbst hätte vermeiden können, wenn sie ihrem Team mehr vertraut hätte. In diesem Moment wird ihr klar: Ihr Perfektionismus schadet nicht nur ihr selbst, sondern auch dem Team. Jetzt ist aber nicht die Zeit, daran etwas zu ändern. Dafür hat sie gerade auch keine Energie mehr. „Das nächste Mal mache ich das anders.“ denkt sie sich. Das dachte sie aber beim letzten Mal auch schön…


Warum fällt es uns so schwer, loszulassen?

Wie Anne neigen viele Menschen dazu, Verantwortung allein zu tragen. Aber warum?

  • Angst vor Kontrollverlust: Viele glauben, dass nur sie die Aufgabe perfekt erledigen können. Und die Angst vor dem Bloßstellen durch Fehler von anderen ist auch zu groß…
  • Selbstwert durch Leistung: Oft verknüpfen wir unseren Wert mit dem, was wir schaffen: „Je mehr ich leiste, umso mehr wird das gesehen und gewertschätzt.“
  • Fehlendes Vertrauen: Wer alles kontrollieren will, zweifelt oft unbewusst an den Fähigkeiten anderer. Und auch hier ist die Angst groß, dass wir durch Fehler (ob von uns oder von den anderen) bloß gestellt werden.


Wie du Annes Fehler vermeidest

Wenn dir Annes Geschichte bekannt vorkommt, hier ein paar Tipps, um besser mit solchen Situationen umzugehen:

  1. Delegieren lernen: Setze auf dein Team – jeder trägt einen Teil der Verantwortung.
  2. Setze Prioritäten: Nicht alles muss perfekt sein. Manchmal reicht auch „gut genug“.
  3. Zeit für dich einplanen: Du kannst nur leistungsfähig bleiben, wenn du auf dich achtest.
  4. Fehler akzeptieren: Niemand ist perfekt – und das ist okay.
  5. UND: Ich weiß, dass das nicht leicht ist. Und das es auch alleine nicht bewältigt werden kann. Oder besser gesagt: Wenn du dich nachhaltig davon befreien möchtest, dann wird das ohne eine Expertin/einen Experten an deiner Seite nicht funktionieren.
  6. Und wenn du mich als diese eine Expertin für dich siehst, dann frage dein Gesunde-Karriere-Gespräch (<- klick mich) an. Ich freue mich darauf, dich persönlich kennen zu lernen, wenn die Voraussetzungen für unser Gespräch passen.


Blick in die Zukunft

Eine Bemerkung von Annes Chef lässt sie nicht los. Was er gesagt hat und wie es sie tagelang beschäftigt hat, erfährst du nächste Woche im zweiten Teil ihrer Geschichte.

Hast du schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Teile sie in den Kommentaren!


Warum dieser Beitrag wichtig ist

Mit diesem Artikel möchte ich dir helfen, den Stress loszulassen, den Perfektionismus oft mit sich bringt. Denn Erfolg im Job muss nicht mit Überlastung einhergehen.

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