Kennst du diese Frage? Und? Wie oft hast du sie schon gehört? Ich gefühlt schon 10.000 Mal. Und anfangs fand ich das eigentlich auch ganz okay, sie zu hören. Irgendwie ging sie so rein und wieder raus. Ich hab dann immer als Antwort gegeben „Ich hab ja keine andere Wahl. Wer soll es denn sonst machen?“.

Aber irgendwann merkte ich, dass mich diese Frage immer aggressiver machte. Ich dachte dann immer mehr als Antwort „KEINE AHNUNG! MICH FRAGT JA NIEMAND! ICH MUSS HALT!“. Upps, was staut sich denn da bitte an?!

Und ich wäre ja nicht ich, wenn ich es mir nicht anschauen würde, ne?! Ich hab angefangen, es zu durchleuchten. Warum genau macht mich diese Frage denn so aggressiv? Die Menschen, die mir diese Frage stellen, fragen sich das ja wirklich. Für die ist das Leben als Zwei-Eltern-Familie schon anstrengend. Und wenn sie dann alleine wären… Nicht auszumalen… Und ich weiß auch ganz sicher, dass diese Menschen mich auch sehr mögen und zum Teil auch lieben. Sie würden mir die Frage nicht stellen, um mich zu ärgern. Sie stellen mir diese Frage, um mir eher ihre Anerkennung zu zeigen. Dass sie meine Leistung sehen und bewundern, bzw. mich.

Und da kam es mir: Es ist also etwas in mir, was die triggern, was sie berühren durch diese Frage. Aber was könnte es sein? Es hat wirklich etwas länger gedauert, bis ich die Antwort darauf bekommen habe. Und ich erkannte für mich, dass hier ein Bedürfnis nicht gestillt wird und dadurch immer lauter wird. Und dass dadurch, dass ich immer weitermache, ich auch ständig meine eigenen Grenzen nicht beachte und überschreite. Und das macht mich wütend und aggressiv. Das würde es auch machen, wenn es ein anderer Mensch machen würde. Da würde ich es aber viel früher erkennen und kommunizieren. Da ich hier aber selber „am Werk bin“, nenne ich ich es mal, und meinen eigenen Schatten nicht erkannt bzw. gesehen habe, habe ich diese fragenden Menschen immer als Projektionsfläche oder als meinen Spiegel genutzt. Und so waren sie die vermeintlich bösen, haha.

Aber was genau bringt mich dazu, so zu handeln? Na ich selber natürlich! Dieses „Immer alles und überall, und am besten auch noch perfekt, schaffen zu müssen“ war mein eigener unrealistischer Anspruch an mich und dem wollte ich gerecht werden, komme, was wolle. Natürlich ist dieser Anspruch in der Kindheit entstanden. Als unsere Eltern uns immer wieder für unsere Leistungen gelobt und womöglich uns auch nur dann Liebe geschenkt haben. Dadurch haben wir abgespeichert: Leistung = Liebe. Und so schreiten wir durchs Leben. Und merken oft gar nicht, dass wir so stark in diesen Mustern gefangen sind. Wie oft hab ich mich sagen hören „Es ist echt alles in Ordnung“ oder „Das passt schon“. Und dabei hab ich mir ganz insgeheim gewünscht, dass irgend jemand, einfach ungefragt, bei mir vorbeikommt und mir für ein paar Stunden entweder meine Tochter abnimmt oder mich anders unterstützt, im Haushalt oder mir Einkauf oder oder oder. Das zu kommunizieren konnte ich aber nicht, zu stolz, zu sehr in diesem „Ich möchte nicht bedürftig wirken“ gefangen. Und irgendwann fand ich mich nur noch in diesem Strudel wieder „Ausrasten->Mich bei meiner Tochter entschuldigen->Reue zeigen->Wieder überkochen->Ausrasten-…“ und so weiter und so fort…

Ich hab festgestellt, dass es für uns viel einfacher ist, durch andere Menschen zu sehen, dass irgendwas gerade nicht so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. Und zwar, weil diese Menschen uns triggern, wir uns also „über“ diese Menschen aufregen. „Der spinnt ja wohl!“ oder „Was fällt ihr ein?!“ und dabei ist es oft so, dass wir das eigentlich zu uns sagen. Und flipp jetzt nicht aus, haha. Ich höre dich schon gerade sagen: „Was fällt ihr ein?! Wenn mich ein Mensch aufregt, dann ja wohl, weil dieser Mensch irgendwas tut, was mich aufregt. Und nicht, weil ich etwas falsch mache!“. Beobachte dich gerne hier mal dabei. Leg mal deine Hand auf dein Herz und fühl in dich hinein. Ist es vielleicht so, dass der Mensch, der dich aufgeregt hat, dir einfach nur die Stelle gezeigt hat, die heilen darf? Muss so natürlich nicht sein. Aber sei hier offen und bedenke, wenn es dich trifft, dann betrifft es dich auch. Sonst würde es komplett an dir abprallen, ohne jegliche Emotionen. Das so reflektiert alles sehen zu können, ist natürlich Übungssache. Irgendwann durchschaust du das nach kurzer Zeit und wirst sofort wissen, welcher Knopf bei dir gerade gedrückt wurde. Ob du deine Bedürfnisse wieder nicht siehst oder deine Ängste bestärkt werden oder oder oder. Ich wünsche dir ganz viel Neugier dabei. Denn das schlägt sich überall nieder. In der Beziehung zu deinem Kind/deinen Kindern, im Job, mit deinen Freunden und in Partnerschaften. Wirklich überall. Denn du durchschaust dann einfach, was da gerade passiert und gehst gar nicht in den Vorwurf oder eine falsche Annahme oder projizierst „dich“ auf einen anderen Menschen. Das wird wirklich so viel leichter.

Und wenn du jetzt denkst: „Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll“, dann lass es mich dir zeigen. Ich nehme dich an die Hand und zeige dir Schritt für Schritt, wie du immer klarer deine Bedürfnisse siehst und diese auch lebst. Wie du immer mehr erkennst, wann du andere Menschen als Projektionsfläche/Spiegel nutzt. Und wie du dich immer mehr davon befreist, dich aufopfern zu müssen. Denn du bist es wert, du darfst es dir erlauben, dich an erste Stelle zu setzen, denn eine glückliche und zufriedene Mama, hat glückliche und zufriedene Kinder. Nimm jetzt meine Hand und buche hier ein Mama-zu-Mama-Gespräch mit mir.

Ich freue mich auf dich und wünsche dir, wie immer, ganz viel entspannte Zeit und ganz viel Liebe.

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Und wenn dir mein Podcast gefällt, dann freue ich mich sehr, wenn du ihn abonnierst und mir bei iTunes eine tolle Bewertung hinterlassen würdest, damit wir noch mehr großartige Frauen erreichen und zu einer Riesen-Community voller „Mamas Speciale“ werden und gemeinsam wachsen dürfen.

Alles Gute, deine Kristina aka Mama Speciale

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