Geburtsstunde dieses Podcasts
Ich wollte gerne mal eine Folge darüber machen, warum ich den Podcast „alleinerziehend, berufstätig, erfolgreich“ eigentlich ins Leben gerufen habe.
Ich setze mich momentan sehr viel mit dem Thema Coaching auseinander, bzw damit inwiefern ich dich und all die anderen tollen Frauen da draußen unterstützen kann. Dafür gehe ich all die Punkte durch, wo ich Bedarf sehe. Und wo ich selber einfach bei mir damals an Grenzen gestoßen bin. Und genau das war eigentlich auch der Auslöser, warum ich vor zwei Jahren überhaupt in die Persönlichkeitsentwicklung gegangen bin und warum es diesen Podcast gibt.
Mittlerweile sind das tatsächlich genau zwei Jahre, wo ich in einer sehr starken Überforderung als alleinerziehende Mama war. Wo ich einfach teilweise wie fremdgesteuert gehandelt habe, aggressiv war, und auch übergriffig meiner Tochter gegenüber und einfach mich selbst überhaupt nicht erkannt habe.
Und zwei Jahre später sitze ich hier und bin neben meinem regulären Job auch Coachin. Und habe einen Podcast, der von sehr vielen Frauen mittlerweile gehört wird, wofür ich wirklich mega dankbar bin. Ich freue mich wirklich tierisch über jede Zuhörerin und jede Kontaktaufnahme, weil es halt mein Applaus ist. So weiß ich, dass ich etwas tue, was inspiriert und was vielen Frauen das Gefühl gibt, sie sind nicht alleine und dass wir eigentlich alle fast dasselbe durchmachen. Wir auch einfach, aufgrund der Annahme „wir müssten bestimmten Klischees entsprechen“ uns viel zu viel zumuten und zu wenig Zeit für uns nehmen. Und ja, dieses „Dies gehört sich nicht und das gehört sich nicht“, und „Das muss man so machen und hier muss man das so machen“… Bullshit…
Versuch hier einfach mal stop zu sagen und zu sagen: „Äh nee, das fühlt sich irgendwie nicht so gut an. Das ist irgendwie nicht meins, das kommt nicht von mir. Wer genau hat mir das bitte auferlegt?“ Das ist etwas, was mir persönlich so dermaßen die Augen geöffnet hat. Das war für mich wirklich ein riesengroßer Aha-Moment, dass ich feststellen durfte: „Nee. Ich möchte dass aber genau so machen und nicht, wie man es von mir erwartet.“ Und dass es sich vom Bauch her für mich einfach richtig angefühlt hat.
Es gibt einen Weg aus der Überforderung
Ich habe ja anfangs gesagt, dass ich mich gerade mit ein paar Themen beschäftige, die mich wieder an meinen Zustand vor zwei Jahren so stark erinnert haben. Und deshalb wollte ich in dieser Folge etwas persönlicher werden. Dich nochmal dran erinnern, dass es auf jeden Fall einen Weg aus der Überforderung gibt. Nur ist es so, dass DU den Weg gehen darfst. Du darfst das anleiten sozusagen. Es gibt zwar ganz viele Abkürzungen und es gibt ganz viele Menschen, die dich dabei unterstützen können. Aber es ist deine Entscheidung, diesen Weg einzuschlagen.
Du darfst dich explizit für diesen Weg entscheiden und dann werden ganz viele tolle Menschen und Tools auf einmal in deinem Leben auftauchen. Das war bei mir auf jeden Fall so. Als ich gesagt habe: „So jetzt reicht’s!“, als dieser dieser Vorfall mit meiner Tochter passiert ist. Das hatte ich schon in der zweiten oder dritten Folge erzählt. Da war ich mal wieder so gemein zu ihr. Sie war erst dreieinhalb Jahre alt. Und als ich sie wieder angeschrien und geschubst hatte (aus der Überforderung als alleinerziehende Mama heraus, da war ich irgendwie immer eine andere Person, das war ich gar nicht in dem Moment, also nicht mein wahres Ich), ist sie in ihr Bett gelaufen und hat angefangen zu weinen. Ich bin natürlich sofort in die Verurteilungsschleife gefallen, weil ich mir wieder dachte: „Oh Gott, was hast du denn da schon wieder angestellt?“. Bin dann zu ihr ins Zimmer und hab mich mit ihr ins Bett gelegt, hab voll geweint und mich 1000mal entschuldigt. Und dann hat sie sich zu mir umgedreht und meinte: „Mama, wenn du so bist, dann tut mir mein Herz weh.“.
Wenn ich das heute noch selber erzähle, das ein dreieinhalbjähriges Kind, bei dem ich denken würde, das ist noch gar nicht so bewusst. Und dann sagt es so etwas zu dir… Es hat mich so was von wachgerüttelt. Und seit dem war das bei mir plötzlich so, dass ich von allen Seiten irgendwelche Bücher und Tools empfohlen bekommen habe, um fokussiert an meiner Persönlich arbeiten zu können. Ich war bereit. Mein Leidensdruck war groß genug, dass ich gesagt habe, jetzt mache ich es. Jetzt fange ich an, einfach mal meinen Kern zu suchen. Was ist das? Wer bin ich? Warum reagiere ich so? Warum fühle ich mich immer irgendwie fremd in meinem Körper? Warum fühle ich mich immer nicht richtig? Warum fühle ich mich nicht verbunden. Ich war gefühlt immer irgendwie anders.
Hab’s natürlich niemandem gezeigt. Nach außen war ich immer die coole, starke, die unnahbare. Die alles wuppt, alles kann und selten mal in ins Struggeln kommt. Allerdings sah es innen bei mir ganz anders aus.
Hilfe annehmen
Und ich war auch einfach so dankbar dafür, dass das Universum mir dann auf einmal ganz viele Helfer/Helferinnen, ganz viele Impulse geschickt hat und dass ich dann nach über einem Jahr meinen Weg gefunden habe. Ich hab viel an mir gearbeitet und zwar wirklich fast täglich meditiert, ganz viel lesen, und teilweise wieder verworfen, weil nicht meins. Oder irgendwelche Kurse gemacht und teilweise wieder verworfen, weil auch nicht meins. Ich möchte dir damit sagen, dass ich als alleinerziehende Mama genau da war, wo du vielleicht grade bist. Ich war genau dort. Ich habe, genauso wie du, Probleme gehabt, Hilfe anzunehmen. Zum Beispiel wenn ich arbeiten musste oder auch mal einen Nachmittag für mich haben wollte, jemanden fragen zu müssen, ob die meine Tochter beaufsichtigen könnten. Oder das Thema Geld. Es war halt nie genug da. Oder auch, dass ich mir erlaubt habe, mal Zeit für mich bewusst zu nehmen, ne. Es war dann eher so: Meine Tochter ist das Wochenende bei meiner Mutter. Das heißt für mich: Entspannen! Und mein Entspannen sah dann so aus, dass ich gefühlt zwei Tage Serien nachgeholt habe. Ich war weder draußen, noch habe ich frische Luft gesehen, noch habe ich Sport gemacht. Kennst du das?
Oder halt auch immer wieder in dieses Versagen reinfallen: Ich kann meiner Tochter keine richtige Familie bieten, so als alleinerziehende Mutter. Es wird ihr immer ein Vater fehlen, also die männliche Bezugsperson. Da habe ich auch ganz, ganz lange dran zu knabbern gehabt. Bis ich das einfach angenommen habe: Ja, es ist so, es fehlt halt eine männliche Bezugsperson, aber zum einen kann ich’s halt nicht ändern und zum anderen ist es auch wichtig, dass sie in Liebe aufwächst. Und ich habe ja männliche Freunde, die das halt auch schon ab und an mal auffangen. Sie kann sich da auch mal auskuscheln, also bei einem Mann und deshalb ist das auch überhaupt nicht schlimm.
Schau auf deine Bedürfnisse
Dann gab es auch die Momente, in denen ich mir mal erlaubt habe, zu meiner Tochter zu sagen: „Du, ich brauche jetzt mal eine halbe Stunde für mich. Mach mal bitte was anderes.“. Was das für ein innerer Kampf für mich war! Wie sehr habe ich das doch in meiner Erziehung gelernt, dass meine Bedürfnisse nicht zählen, ne. Und meine Bedürfnisse über ihre zu stellen, das war so schwer für mich, so, so schwer. Mittlerweile ist das für mich ganz klar, wenn ich meine Bedürfnisse nicht sehe, werde ich genauso wieder in die Überforderung fallen und meiner Tochter überhaupt keine gute Mutter sein. Deswegen ist das für mich unabdingbar, dass ich meine Bedürfnisse sehe und die auch befriedige.
Das hat dann auch natürlich ganz viel an der Beziehung zu meiner Tochter verbessert. Es wird oft gesagt: Bei einer gesunden und glücklichen Mutter wachsen gesunde und glückliche Kinder auf und das ist so so wahr!
Ich kann dir das echt nur ans Herz legen: Bitte achte auf dich. Das ist so wichtig und das ist nicht egoistisch. Das ist einfach nur Selbstliebe. Und wenn du dich liebst, dann kannst du auch deinem Kind Liebe geben. Und zwar wahre Liebe, weißt du? Ich merke auch, dass ich mittlerweile ganz oft fokussierter bei meiner Tochter bin. Weiß nicht, ob du weißt, wie ich das meine. Ich bin zum Beispiel so, ich spiele überhaupt nicht gerne, ich hasse es so sehr… Und meine Tochter wollte eine Zeitlang immer Elsa und Anna spielen… Das Einzige, was ich noch so ganz gerne mag, ist Memory. Jetzt langsam fängt das ja auch an, dass wir ein bisschen anspruchsvollere Sachen spielen können. Meine Tochter hat zu ihrem Geburtstag „Looping louie“ geschenkt bekommen. Das ist auch ganz cool, muss ich sagen. Das hat echt richtig Bock gemacht. Ich kenne das zwar noch von früher von Partys. Da haben wir das gespielt und der Verlierer musste einen Shot trinken. Ich wusste nicht, dass man das auch so spielen kann . Aber die meisten Spiele spiele ich nicht gerne. Dann sage ich auch einfach mal: „Du, ich habe jetzt keine Lust zu spielen.“. Sie meckert dann zwar, aber ey, spätestens zehn Minuten danach wuselt sie in ihrem Zimmer rum und macht irgendwas und das ist einfach so genial.
Sei auch stolz
Das ist auf jeden Fall sehr, sehr schön für mich, zu sehen, was ich alles geschafft habe. Dass ich auch einfach mal mit Stolz sagen oder zeigen möchte, was alles möglich ist. Dass ich mittlerweile voller Stolz sagen kann, dass ich eine gute Mutter bin. Das ist so fantastisch. Natürlich mache ich auch Fehler. Manchmal achte ich zu sehr auf meine Bedürfnisse und verneine zu schnell die Spieleinladungen meiner Tochter. Aber das pendelt sich auch ein. Ich habe das ja jetzt erst gelernt, also für meine Bedürfnisse einzustehen. Also schlägt es gerade zu sehr in die andere Richtung ein. Und irgendwann landen wir in der Mitte.
Und was auch toll ist, dass meine Tochter auch mit mir kommuniziert. Sie meckert dann oder sagt mir: „Pass auf, dann spielst du kurz mit mir ’ne Runde und danach machst du das, was du willst. Okay?“. Das ist für mich total witzig, dass sie das jetzt mit ihren fünf Jahren so macht. Und das zeigt mir, dass sie jetzt schon für ihre Bedürfnisse einsteht. Und dass sie auch weiß, dass das in Ordnung ist, ihre Bedürfnisse zu äußern und auch für sie einzustehen.
Lass dich unterstützen
Also was ich dir durch diese Folge gerne mitgeben möchte, ist: Egal in welcher Situation du dich gerade befindest, es gibt da einen Weg raus. Und glaube mir, ich war auch genau da und für mich hat sich das angefühlt wie aussichtslos. Gefühlt ging es mir am schlechtesten von allen und ich wusste auch nicht, wie ich da rauskommen soll. Ich war total verzweifelt. Mein Körper hat mir das auch durch Kreislaufprobleme gezeigt. Es gab viele Anzeichen, dass ich drüber bin. Und ich habe gedacht, da gibt’s keinen Weg raus.Und es gibt ihn definitiv! Und du kannst ihn entweder alleine gehen, wenn du möchtest. Also so wie ich und lies dich ein und findest praktisch selber deine Quellen, deine Tools, die dir dabei helfen oder du verkürzt das, indem du dich einfach von jemandem begleiten lässt. Von jemandem, die das schon hinter sich hat und genau weiß, wie es da rausgeht. Also ich will jetzt nichts sagen, aber ich könnte dir dabei auf jeden Fall helfen . Ich könnte dich dabei unterstützen. Ich habe die Coaching-Ausbildung gemacht, weil ich genau weiß, wo du stehst und wie du schnellstmöglich daraus kommst und zu dir findest, in die Selbstliebe findest, in Selbstfürsorge. Und auch für deine kleine Familie einen liebevollen und wertschätzenden Umgang leben kannst. Das würde mich einfach so freuen, denn das ist wirklich meiner wichtigste Mission, dass wir als Mütter gesund werden, damit wir gesunde und glückliche Kinder ins Leben begleiten dürfen. Buch am besten jetzt ein 1:1 Gratis-Coaching mit mir. Fühl dich umarmt, du bist nicht alleine.
Und vergiss nicht: Schreib mir! Stell mir Fragen! Unter sag-es@mama-speciale.de oder direkt unter der jeweiligen Podcast-Folge unter https://www.mama-speciale.de/podcasts, bei https://www.facebook.com/alleinerziehend.berufstaetig.erfolgreich oder https://www.instagram.com/alleinerziehend.berufstaetig/. Sag mir, welche Themen du noch mit mir behandeln möchtest. Es geht hier ja schließlich um DICH.
Und wenn dir mein Podcast gefällt, dann freue ich mich sehr, wenn du ihn abonnierst und mir bei iTunes eine tolle Bewertung hinterlassen würdest, damit wir noch mehr großartige Frauen erreichen und zu einer Riesen-Community voller „Mamas Speciale“ werden und gemeinsam wachsen dürfen.
Show notes
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Alles Gute, deine Kristina aka Mama Speciale